Schweigen

 

Nicht nur still werden und den

Lärm abschalten, der mich umgibt.

Nicht nur entspannen und

die Nerven ruhiger werden lassen.

Das ist nur Ruhe.

Schweigen ist mehr.

Schweigen heißt: mich loslassen,

nur einen winzigen Augenblick,

verzichten auf mich selbst,

auf meine Wünsche,

auf meine Pläne,

auf meine Sympathien und Abneigungen,

auf meine Schmerzen und meine Freuden,

auf alles, was ich von mir denke,

und was ich von anderen halte,

auf alle Verdienste, auf alle Taten.

Nur einen Augenblick Du sagen und Gott da sein lassen.

Nur einen Augenblick sich lieben lassen ohne Vorbehalt, ohne Zögern, bedingungslos und ohne auszuschließen, dass ich nachher brenne.

Das ist Schweigen vor Gott.

Dann ist Schweigen empfangen.

Unsere Stunde

 

? Na, da haben wir unser sieben Minuten ja wieder geschafft."

Halb belustigt und halb frustriert mustert mich meine Frau. Super.

Grundsatzgespräche vor dem Schlafengehen. Sieben Minuten täglich spricht das durchschnittliche Paar miteinander. Bei uns ist alles gut, diesen Wert erreichen wir locker. Kann ich jetzt schlafen?

 

Allerdings: Worüber reden wir eigentlich? ?Holst du morgen das Auto aus der Werkstatt?", ?Denkst du an die Konzertkarten, Alinas Geburtstag, die Blumen für die Kollegin, die Unterlagen fürs Finanzamt?" Für mehr fehlt uns abends die Kraft. ?Ich will das nur rasch fertig machen.", ich einer unserer Lieblingssätze. Und so sitzen wir bis abends spät über Schülerheften und Akten oder räumen noch mal rasch die Spülmaschine aus. Es findet sich immer etwas, was zu tun ist. Und wenn der letzte Funken Energie verbraucht ist, sinken wir müde ins Bett, gerade noch in der Lage , die Eckdaten für den kommenden Tag zu besprechen.

 

Wir finden kein Ende, statt dessen sucht sich der Tag sein Ende selbst. Mit dem ?noch rasch fertig machen" bringen wir uns um gemeinsame Zeit. Zeit, die einfach nur schön ist , in der wir über alles reden können, was uns am Tag beschäftigt hat und über den Tag hinaus befasst. Zeit, in der wir gemeinsam Musik hören oder ein Gedicht lesen können. Zeit, um gemeinsam zu schweigen.

 

Mit einem schlichten Trick haben wir uns diese Zeit vom Tag zurückgeholt: Wir haben vereinbart, dass unser Tagwerk abends um halb zehn endet. Die Klausur ist noch nicht korrigiert? Das Hemd nicht gebügelt? Die Steuererklärung nicht im Umschlag? Macht nichts - jetzt ist Zeit für uns. Mal sind es sieben Minuten, maldreißig, mal sechzig - unsere Stunde.

 

 

Dezember - Psalm

 

Mit fester Freude

Lauf ich durch die Gegend

Mal durch die Stadt

Mal meinen Fluss entlang

Jesus kommt

Der Freund der Kinder und der Tiere

Ich gehe völlig anders

Ich grüße freundlich

Möchte alle Welt berühren

Mach dich fein

Jesus kommt

Schmück dein Gesicht

Schmücke dein Haus und deinen Garten

Mein Herz schlägt ungemein

Macht Sprünge

Mein Auge lacht und färbt sich voll

Mit Glück

Jesus kommt

Alles wird gut

 

Hanns Dieter Hüsch

Nussecken

 

Zunächst den Knetteig herstellen:

 

300g Mehl

1 TL Backpulver

130 g Zucker

2 Päckchen Vanillezucker

2 Eier

130 g Butter

 

Dann den Belag:

 

zunerst die folgenden Zutaten langsam erwärmen

300 g Zucker

300 g Butter

3 Päckchen Vanillezucker

6 EL Wasser

und anschließend

300g gehackte Haselnüsse

300g gemahlene Haselnüsse

hinzufügen!

 

Den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech

ausstreichen und mit 2 EL Aprikosenmarmelade bestreichen.

Anschließend den Belag darauf verteilen. Bei 175° bis 200°

(je nach Backofen) ca. 20 bis 30 Minuten backen. Noch heiß

in Dreiecke schneiden. Nach dem Abkühlen die Ecken in

flüssige Kuvertüre tauchen.

...und die Fotos