Credo - Ich glaube?Mir kann man nichts erzählen
Mir kann man nichts erzählen, sagt der aufgeklärte Zeitgenosse mit einem überlegenen Lächeln auf den Lippen. Er glaubt nur das, was er sieht. Natürlich durchschaut er die bunten Bilder der Medien, die aufgeblasenen Schlagzeilen und die inszenierten Wirklichkeiten des Infotainment. Die ganze Welt der großen Unterhaltungsshows. Ihm macht man nichts mehr vor! Er hat den Sinn für Realitäten, er kennt den großen Bluff, er fand schon als Kind im Vorschulalter heraus, dass der Weihnachtsmann gar nicht mit dem großen Schlitten angeflogen kam, sondern einfach nur sein Onkel Werner mit angeklebtem Rauschebart war. Er kennt die Belege dafür, dass stark behaarte Affen unsere Vorfahren waren und sie nicht als Adam und Eva durch einen blühenden Garten spazierten. Er hat gelesen, dass die historischen Fakten über das Leben des Jesu aus Nazareth mehr als umstritten sind und irgendjemand seinen Leichnam in einer Nacht- und Nebelaktion aus der Gruft geklaut haben muss. Auferstehung der Toten? Vergebung der Schuld? Das ewige Leben? Nichts ist bewiesen, darum kann man ihm auch nichts mehr erzählen! Auf der anderen Seite ist der, der von sich sagt: ich glaube. Nichts ist persönlicher als der eigene Glaube. Er ist Teil meiner innersten Erfahrung, gewachsen in vielen Jahren, immer wieder neu geformt, in Frage gestellt, bewährt, neu formuliert worden.
Credo - ich glaube.
Das kommt ganz tief aus mir heraus, lässt sich kaum in Worte fassen und findet sich in vielem wieder, was mein Leben ausmacht. Doch auch ich bin ein aufgeklärter Mensch. Was kann ich glauben, was will ich glauben? Im Gottesdienst sprechen wir gemeinsam das Glaubensbekenntnis. Wo beten wir mit, was leiern wir herunter, an welchen Stellen verstummen wir? Mit den traditionellen Aussagen des Glaubensbekenntnisses tun wir uns oft schwer. Obwohl wir glauben.
Unsere Glaubensbekenntnisse
Mein eigenes Credo...
Eine Sammlung persönlicher Credos aus dem Credo-Projekt der Zeitschrift Publik Forum ist zu finden.
Das Rezept Syrisches Zwiebelbrot
Die ursprünglichen arabischen Brote der Levante und der Golfregion werden traditionell mit/ein gemahlenem, dem Chapatimehl ähnlichen Vollkornmehl gebacken, heute bereitet man sie jedoch auch aus Weißmehl zu. Dieses syrische Brot zeichnet sich durch seinen würzig-aromatischen Belag aus.
Für den Teig: 450 g Weizenmehl Type 550, ersatzweise Type 405 1 TL Salz 20 g frische Hefe 280 ml lauwarmes Wasser
Für den Belag: 4 EL fein gehackte Zwiebeln 1 TL gemahlener Kreuzkümmel 2 TL gemahlener Koriander 2 TL getrocknete Minze 2 EL Olivenöl
Zwei Backbleche mit Backpapier belegen Mehl und Salz in eine Schüssel geben, Hefe hinzufügen und 1 TL Honig und 280 ml Wasser und alles zu einem festen Teig vermischen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche in 8-10 Minuten glatt und elastisch kneten. Den Teig in einer leicht geölten Schüssel mit geölter Klarsichtfolie abgedeckt eine Stunde an einem warmen Platz aufgehen lassen. Den Teig zurückschlagen, auf der Arbeitsfläche in 8 gleich große Stücke teilen und zu je 13-15 Zentimeter großen Kreisen mit dickerem Rand ausrollen. Die Brote auf der Oberfläche einstechen und mit Abstand auf die Backbleche legen. Abgedeckt 15-20 Minuten gehen lassen Den Backofen auf 200 °C/ Gas Stufe 3-4 vorheizen. Zwiebeln, Kreuzkümmel, Koriander, Minze und das Olivenöl in einer Schüssel vermischen. Die Brote mit gleichmäßig mit der Würzmischung bestreuen und 15-20 Minuten backen. Syrische Zwiebelbrote werden warm gegessen.
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